KV Nordrhein und Krankenkassen einigen sich auf Vergütung für das Jahr 2019

Düsseldorf, 18. März 2019 – Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein und die gesetzlichen Krankenkassen im Rheinland haben sich über die Mittel für
die ambulante Versorgung und die Vergütung der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten für das laufende Jahr geeinigt. Insgesamt stehen für 2019 rund 76,5 Millionen Euro und damit 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr zur Verfügung. 55,2 Millionen davon entfallen auf die Anhebung der Morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV). Dazu gehört, gemäß der Bundesvorgaben, die Steigerung des regionalen Punktwerts um 1,58 Prozent (entspricht einem Plus von
rund 46 Millionen Euro) sowie die Berücksichtigung der Veränderungsrate bei Morbidität und demographischer Entwicklung (0,3 Prozent, etwa neun Millionen
Euro). Um 16,8 Millionen Euro steigt die Einzelleistungsvergütung (EGV). Darunter fallen die Fortführung bisheriger Einzelleistungsvergütungen, Sondervereinbarungen und Zuschläge; die in Punkten bewerteten Leistungen werden in Höhe des regionalen Punktwerts angehoben, was einer Honorarsteigerung von 15,3 Millionen Euro entspricht. Die Gebührenordnungspositionen (GOP) 30900 und 30901 (Polysomnographie und Polygraphie) werden für drei Jahre extrabudgetär finanziert und damit künftig zu 100 Prozent vergütet. Etwaige Mengenentwicklungen gehen zu Lasten der Krankenkassen.

16,5 Millionen Euro stehen zusätzlich für die Förderung der Pflegeheimversorgung bereit, verteilt auf zweieinhalb Jahre. Die Krankenkassen stellen die zusätzlichen Mittel ab 1. Juli dieses Jahres zur Verfügung. Details zu dieser Regelung sind noch Gegenstand weiterer Verhandlungen. „Wir haben mit der Vereinbarung ein solides Ergebnis erzielt, mit dem auch die Kolleginnen und Kollegen in Nordrhein gut leben können“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Wir begrüßen die rasche Einigung und investieren jetzt insgesamt 88,5 Millionen Euro in eine bessere Qualität und eine nachhaltige Stärkung der ambulanten Gesundheitsversorgung“, ergänzt Günter Wältermann, Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg, im Namen der gesetzlichen Krankenkassen im Rheinland.

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